Der Denkende erlebt sein Leben, am Gedankenlosen zieht es  vorbei...

. ..Nur für die Input-Süchtigen unter Euch!!! ...also, Lesebrille auf und ganz intelligent tun  ;-)  

~~ICH DENKE,ALSO BIN ICH~~

Der Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit wurde durch den Aufschwung der Naturwissenschaften gekennzeichnet. In seinem Mittelpunkt steht in der europäischen Geistesgeschichte der französische Philosoph Rene Descartes (1596-1650). Von ihm stammt ursprünglich der selbstbewusste Satz "Ich denke, also bin ich". In einer Zeit des Umbruchs, in der er lebte - wie wir heute auch -, schuf er damit ein unverrückbares Fundament, welches allen Zweifeln und Einwänden standhielt. Selbst der grösste Skeptiker kann diesen Satz nicht bezweifeln, denn er kann nur zweifeln, weil er denkt und existiert. Der Zweifel an der These von Descartes bestätigt sie also zugleich.

Auch aus der Sicht der modernen Psychologie gehört das DENKEN zu den hervorragenden, das menschliche Sein kennzeichnenden Fähigkeiten. Inzwischen wissen wir vom Denken aber viel mehr als Descartes. Die Art des Denkens kann nie isoliert vom Seelenleben betrachtet werden! Sie steht untrennbar im Zusammenhang mit Gefühlen, Trieben, Wünschen, Hoffnungen und mit dem Unterbewussten. Zahlreiche Einflüsse, die uns meist überhaupt nicht bewusst sind, steuern unser Denken.

WAS HEISST DAS: DENKEN?

Das Denken gilt als eine der wichtigsten und kompliziertesten Funktionen des Seelenlebens. Bisher gibt es dazu noch keine einheitliche Theorie, die alle Fragen zufriedenstellend beantwortet.

Ob Denken nur dem Menschen eigen ist oder ob es auch bei höheren Tieren eine Art "Denken" gibt, lässt sich ebenfalls noch nicht sicher beantworten. Eines der Probleme bei der Erforschung des Denkens ergibt sich daraus, dass der Gegenstand der Forschung zugleich ihr Instrument darstellt, das Denken also durch Denken ergründet werden muss, wir somit denkend an die Grenzen unseres Denkens stoßen...

Das Ziel unserer Denkarbeit besteht meist darin, praktische oder theoretische Aufgaben zu lösen oder uns zu orientieren sowie kreativ zu betätigen. Dazu muss man zunächst die Begriffe und Sachverhalte veranschaulichen, ihren Sinn erfassen, oder ihnen konkreten Sinn verleihen. Daher vollzieht sich das Denken im Grunde immer abstrakt, auch wenn es sich mit praktischen Fragen und konkreten Vorstellungen befasst. Erst danach können wir dann, im weiteren Verlauf des Denkens, die Beziehungen und Zusammenhänge zwischen den Begriffen und Sachverhalten erfassen, oder neu herstellen und die Aufgaben dadurch lösen.

DENKEN steht mit Intelligenz und Gedächtnis in Zusammenhang, darf aber nicht damit gleichgesetzt werden, wie es umgangssprachlich oft geschieht. Es gibt z.B. Menschen mit einem phänomenalen Gedächtnis, die deshalb aber nicht zu besonderen Denkleistungen fähig sind, sondern zum Teil sogar als intellektuell unterbegabt angesehen werden müssen. Der Begriff INTELLIGENZ kann derzeit noch nicht genau definiert werden. Ganz allgemein versteht man darunter den Teil der Persönlichkeit, der uns befähigt, uns in neuen Situationen zu behaupten und zu bewähren, dazu trägt das Denken mit bei!

 

ENTWICKLUNGSSTUFEN DES DENKENS

Das Denken gehört als Funktion der Ich-Schicht zum Bewusstsein, ist aber nicht ganz identisch mit ihm. Entsprechend der Entwicklung des Seelenlebens gibt es auch beim Denken verschiedene Stufen und Formen der Entwicklung:

EINFACHES NACHDENKEN

Die erste Entwicklungsstufe des Denkens, zu der die meisten Menschen unabhängig von ihrer Intelligenz, befähigt sind, ist das Nachdenken. Dabei werden die Inhalte der Denkprozesse von außen vorgegeben, z.B. durch Bücher, Zeitungen, Radio, Fernsehsendungen, oder auch durch Gespräche mit anderen Menschen. Die Gedanken der anderen werden zunächst aufgenommen, danach beginnt das Nachdenken, bei dem man versucht, den Sinnzusammenhang der vorgedachten Gedanken zu erfassen und zu verstehen. Wenn das gelungen ist, nimmt man die fremden Denkinhalte auf, als wären es die eigenen Gedanken.
Nachdenken als einfachste Form des Denkens, sagt nichts über die Intelligenz und Kritikfähigkeit eines Menschen aus. Auch hochintelligente, skeptische Menschen denken über die Gedanken nach, die sie von anderen aufgenommen haben und akzeptieren sie, wenn sie ihrer kritischen Prüfung standhalten. Aber sie begnügen sich nicht mit dieser Form des Denkens, sondern denken auch auf höheren Denkebenen selbständig.

HÖHERE STUFEN DES DENKENS

Ein wichtiges Kriterium für den Entwicklungsstand des Denkens ist seine Selbständigkeit und Unabhängigkeit. Damit erhebt es sich über das bloße passive Nachdenken über das hinaus, was andere vorgedacht haben, und schafft die Voraussetzungen für eine eigenständig-kritische Lebensweise.
Die höheren Stufen des Denkens stehen untrennbar mit der Entwicklung der Persönlichkeit in Zusammenhang! Nur eine selbständige, mutige Persönlichkeit gelangt über das bloße Nachdenken hinaus, macht sich selbst Gedanken und findet individuell durchdachte Lösungen für anstehende Aufgaben und Probleme des Alltags.
Das höhere Denken bedeutet deshalb immer auch ein Stück Selbstverwirklichung, die beim bloßen Nachdenken nicht erreicht wird.
Man kann somit davon ausgehen, das der Entwicklungsstand des Denkens maßgeblich mit über Glück und Erfolg im Leben entscheidet.

KREATIVES NEUDENKEN

Als höchste Entwicklungsstufe des Denkens kennen wir das schöpferisch-produktive (kreative) Neudenken. Es unterscheidet sich von den anderen Stufen des Denkens hauptsächlich dadurch, dass es die gewohnten Bahnen des Denkens verlässt, um nach neuen Wegen und Lösungen zu suchen. (Dabei weicht es häufig von herkömmlichen Ansichten und Einstellungen ab, was zu erheblichen Konflikten mit der Umwelt führen kann).
Ein weiteres Merkmal des kreativen Neudenkens besteht darin, dass bekannte, vorgegebene Aufgaben auf neue, originelle Weise erfasst und gelöst werden, mehr noch, man stellt sich auch selbständig neue Aufgaben und erkennt Probleme, an die vorher noch niemand dachte.
Es versteht sich von selbst, dass kreatives Neudenken der Zeit weit voraus sein kann. Seine Ergebnisse werden deshalb anfangs, oder auch längere Zeit, oft nicht verstanden. Das kann zu Anfeindungen und starken Widerständen der Umwelt führen. Ob sie ertragen und schließlich überwunden werden oder die neuen Ideen resigniert fallengelassen werden, weil sie doch keine Chance zur Verwirklichung haben, hängt entscheidend von der Persönlichkeit ab. Mut und persönliche Reife sind ebenso notwendig, wie der unerschütterliche Glauben an sich selbst, um sich gegen alle Schwierigkeiten zu behaupten und auch Nachteile in Kauf zu nehmen!

FORMEN DES DENKENS

Über die Entwicklungsstufen des Denkens hinaus, gibt es auch noch erhebliche qualitative Unterschiede in der Form des Denkens. Sie sollten nicht isoliert von den Entwicklungsstufen betrachtet werden, dienen aber, einzeln definiert, dem besseren Verständnis :

MAGISCHES DENKEN

Diese einfache, zum Teil sehr phantasievolle Form des Denkens finden wir hauptsächlich bei Kindern und bei Naturvölkern, die in ihrer zivilisatorischen Entwicklung noch auf einer kindähnlichen Bewusstseinsstufe stehen. Kennzeichnend für das "magische" Denken ist, dass das Bestehen der Welt als solcher auf okkulte Kräfte zurückgeführt wird. Diese sollen dann durch geheimnisvolle Praktiken - bei den Naturvölkern durch Zauber- und Religionsriten, bei Kindern durch selbst entwickelte oder von anderen übernommene Praktiken - verharmlost oder genutzt werden.
Im Kindesalter dauert das magische Denken ungefähr bis zum sechsten/siebten Lebensjahr. Danach besteht es in abgeschwächter Form aber noch lange fort. Selbst Erwachsene sind nicht ganz frei von dieser Form des Denkens, man denke an den Aberglauben, dem auch ausgeprägt skeptische, realistische Menschen in einem Winkel ihrer Seele oft noch anhängen. Typisch ist zum Beispiel das Tragen von Amuletten, der Glauben an Horoskope, die Angst vor der Zahl 13, oder das symbolische Klopfen auf Holz um Unglück zu verhüten.
Die erste Abkehr vom magischen Denken beginnt im dritten Lebensjahr mit dem Fragealter, das meist im fünften Lebensjahr seinen Höhepunkt erreicht. In dieser Zeit versucht das Kind, sein Weltbild zu entwickeln. Dabei "nervt" es seine Umwelt durch zahllose Fragen, die auch die Erwachsenen nicht immer beantworten können. Wie weit das magische Denken dabei überwunden wird, hängt nicht zuletzt von der Qualität der Antworten ab, die das Kind in dieser Zeit erhält! Je besser und genauer ihm die Welt erklärt wird, desto seltener muss es später zur Erklärung auf geheimnisvolle Kräfte und Praktiken zurückgreifen.
Nach dem fünften Lebensjahr lassen die Fragen des Kindes allmählich nach. Zwar hat es "die Rätsel der Welt" (Max Planck) noch längst nicht gelöst (das kann ohnehin niemand von sich behaupten), aber es hört langsam auf, sich darüber zu wundern, findet sich einfach damit ab, ohne Antworten zu suchen. Das kann später die Entwicklung zum kreativen Neudenken, das viel mit Neugierde und der Fähigkeit zum kindlichen Staunen, Wundern und Fragen zu tun hat, behindern oder ganz vereiteln!

ANSCHAULICHES DENKEN

Das konkret-anschauliche Denken beschäftigt sich nur mit den "fassbaren" Phänomenen unserer Welt. Es stellt also eine recht einfache Entwicklungsstufe des Denkens dar, auf der nicht wenige Menschen ein Leben lang fast ohne Ausnahmen verharren. Das soll nun keinesfalls als abwertendes Urteil missverstanden werden. Konkretes Denken kann durchaus genügen, um im Leben seinen Mann oder seine Frau zu stehen, Erfolge zu erzielen und sich selbst zu verwirklichen. Allerdings wird es heute in unserer hochkomplizierten Industriegesellschaft immer schwieriger, sich noch zurechtzufinden, wenn man fast ausschließlich konkret denkt. Viele Sachverhalte lassen sich auf diese Weise nur unvollständig erfassen. Daraus entsteht Unsicherheit, die in Angst übergehen kann. Unter dieser Angst leiden heute viele Menschen!
Ausgeprägtes anschaulich-konkretes Denken mit Vernachlässigung aller anderen Formen des Denkens findet man häufig bei Menschen mit vorwiegend praktischer Intelligenz. Sie stehen mit beiden Beinen fest im Leben und auf dem Boden der Tatsachen und werden kaum von "des Gedankens Qual ereilt". Abschließend sei erwähnt, dass natürlich jeder Mensch - unabhängig vom Entwicklungsstand seines Denkens - konkret-anschaulich denkt. Bei dem beschriebenen Menschentyp vollzieht sich das Denken aber hauptsächlich auf dieser Ebene, andere Formen des Denkens werden kaum gepflegt.

LOGISCHES DENKEN

Das Wort Logik stammt aus der griechischen Philosophie. Man gebraucht es oft - nicht ganz korrekt - im Sinne von Vernunft. Genau genommen versteht man darunter die Betrachtung der Denkinhalte nach ihrer Form und ihren Beziehungen zueinander, um daraus logische Gesetze abzuleiten und andere Rückschlüsse zu ziehen. Beim logischen Denken werden also zunächst verschiedene Sachverhalte einzeln beurteilt und dann gedanklich in sinnvolle Beziehungen zueinander gesetzt. Logisches Denken wird hauptsächlich dann erforderlich, wenn es gilt, auf vorgegebenen Annahmen, Vermutungen und Voraussetzungen Rückschlüsse zu ziehen oder aus den Besonderheiten des Einzelfalls allgemein gültige Einsichten zu gewinnen. Das ist heute besonders wichtig geworden, denn wir leben in einer von Naturwissenschaften und Technik geprägten Welt, die sich streng nach logischen Gesetzen richtet. Ohne Logik gibt es also keinen technischen oder wissenschaftlichen Fortschritt; ohne logisches Denken kommt man aber auch im Alltag nur schwer zurecht und kann sich in der komplexen Industriegesellschaft kaum mehr orientieren und behaupten.
Allerdings darf man die strenge Logik des Denkens auch nicht überbewerten. Viele große Gedanken, Erkenntnisse, Entdeckungen und Erfindungen waren das Ergebnis schöpferischen Neudenkens (plötzliche Einfälle, Erleuchtungen) und wurden erst hinterher durch logisches Denken untermauert und bestätigt.
Ferner sollte man nicht vergessen, dass der Mensch auch beim Denken aus dem Unbewussten beeinflusst wird, welches sich nicht an die Gesetze der Logik hält.
Aus diesem Grunde verhält sich kein Mensch immer logisch und berechenbar für seine Umwelt !

ABSTRAKTES DENKEN

Die Fähigkeit zum abstrakten Denken bildet eine unentbehrliche Voraussetzung des Denkens schlechthin. Jeder geistig normal entwickelte Mensch kann deshalb auch abstrakt denken. Diese Fähigkeit ist allerdings individuell unterschiedlich gut ausgeprägt.
Abstraktion bedeutet Bildung von Begriffen und Veranschaulichung von Sachverhalten. Deshalb steht sie - wie zu Anfang schon erklärt - stets am Anfang eines jeden Denkprozesses.
Erst wenn die Begriffe und Sachverhalte durch abstraktes Denken veranschaulicht wurden, kann man im weiteren Verlauf des Denkens Beziehungen und Zusammenhänge erfassen oder neu herstellen.
Die Fähigkeit zum abstrakten Denken ist beim Menschen nicht von Geburt an vorhanden, sondern entwickelt sich erst allmählich. Sie steht auch mit der Entwicklung der Persönlichkeit in engem Zusammenhang. So, wie es Menschen gibt, bei denen das konkret-anschauliche Denken überwiegt, gibt es andere, die vorwiegend abstrakt-unanschaulich denken.

AKTIVES UND PASSIVES DENKEN

Zu den bedeutendsten Denkern der Antike zählt der griechische Philosoph Aristoteles (384-322 v. Chr.). Der scharfsinnige Logiker und Systematiker befasste sich besonders eingehend mit dem menschlichen Denken. Auch wenn ihm dabei natürlich noch nicht die weitreichende Erkenntnisse der modernen Psychologie (sie war damals ein Teilgebiet der Philosophie) zur Verfügung standen, können manche seiner Einsichten und Theorien auch heute noch uneingeschränkt akzeptiert werden. Dazu gehört die Unterscheidung der Denkprozesse in aktives und passives Denken, die er erstmals vornahm.
Aktives Denken kommt bewusst zustande; am Anfang steht der Wille, der dem Verstand eine Aufgabe stellt, die durch Denken gelöst werden muss; dadurch wird dann ein Denkprozess in Gang gesetzt, der vom Willen nach den Gesetzen der Logik gesteuert wird und zum gewollten Ergebnis führt.
Passives Denken vollzieht sich unwillkürlich, weder der Denkakt noch sein Ergebnis müssen bewusst werden; eine typische Form dieses Denkens, die seine Beziehung zum Unbewussten veranschaulicht, ist der Traum, oder der schlafähnliche Zustand der Hypnose. Ferner gehören spontane Einfälle und Problemlösungen durch Inspiration und Intuition zu den Ergebnissen des passiven Denkens, wobei der Denkprozess selbst unbewusst abläuft und nur sein Ergebnis plötzlich bewusst wird (Erleuchtung).
Für das positive Denken, wie für jede Selbstbeeinflussungstechnik, sind beide Formen des Denkens erforderlich. Am Anfang steht der aktive Denkprozess, der dazu führt, dass man sich bewusst zur Selbstbeeinflussung entschließt, die geeignete Technik auswählt und sich Ziele setzt, die dadurch erreicht werden sollen. Die Selbstbeeinflussung läuft dann vorwiegend in Form des passiven Denkens ab.


DENKEN UND SEELISCHE EINFLÜSSE :

Denken und Seelenleben stehen in enger Wechselbeziehung. Die Art, wie ein Mensch denkt, ist daher immer auch Ausdruck seiner Persönlichkeit!
Das Prinzip der Beziehung zwischen Seelenleben und Denken lässt sich auf zwei Grundfunktionen reduzieren: a) Denken aktiviert die Teile des Seelenlebens, die notwendig sind, um die Gedanken in die Tat umzusetzen, so werden durch Denken auch Interessen, Neigungen, Gefühle und Triebe geweckt.
b) umgekehrt dient das Denken dem Seelenleben, damit es seine Bedürfnisse realisieren kann. Werden Interessen, Neigungen, Gefühle, Triebe und andere seelische Regungen geweckt, schaltet sich das Denken ein, um Strategien zur Verwirklichung solcher Bedürfnisse auszuarbeiten, meist kommt dann auch noch der Wille als "Gehilfe" des Denkens zur Geltung.
Das Zusammenspiel zwischen Denken und Seelenleben ist demnach notwendig und nützlich.
Positive Gedanken nehmen Einfluss auf Absichten, Erwartungen, Hoffnungen, Stimmungen, das Verhalten und andere seelische Bereiche. Im allgemeinen führen sie zur positiven Färbung dieser seelischen Inhalte und erleichtern somit, Absichten und Ziele zu erreichen und ein erfüllteres, glückliches Leben zu führen.
Negatives Denken dagegen, wie es durch Enttäuschungen und andere unausweichliche negative Lebenserfahrungen entsteht, führt zu depressiven Verstimmungen, negativen Erwartungen und Hoffnungslosigkeit, es kann ein Leben unerträglich verändern, es sogar zerstören.
Jedoch besteht die >Möglichkeit< durch gezieltes Training des positiven Denkens, diesen qualvollen Konsequenzen wirksam entgegenzutreten, sie zu bekämpfen und zu besiegen, indem man lernt, durch Selbstbeeinflussung dauerhaft negative Gedanken durch "gute" Gedanken zu ersetzen

DAS GEDÄCHTNIS :

Auch das Gedächtnis darf nicht getrennt vom übrigen Seelenleben betrachtet werden. Wie das Denken steht es in enger Wechselbeziehung mit ihm, nimmt also Einfluss darauf und wird umgekehrt durch viele seelische Vorgänge beeinflusst.
Für das Denken und die Intelligenz ist das Gedächtnis unentbehrlich als 'Informationsspeicher', dessen Inhalte zur Lösung neuer Aufgaben herangezogen werden.
Aus den Zusammenhängen zwischen Gedächtnis und Seelenleben erklärt sich unter anderem, weshalb wir unangenehme Erfahrungen besonders rasch vergessen (in Wahrheit werden sie nur ins Unterbewusste verdrängt, von wo aus sie weiter wirken können), oder besonders lange und quälend deutlich in der Erinnerung behalten, oder auch im höheren Alter oft alles Vorangegangene durch eine rosarote Brille betrachten ('früher war alles besser'...)
Hauptsächlich hilft uns das Gedächtnis beim Lernen als Voraussetzung für Denk- und Intelligenzleistungen und erlaubt uns die Orientierung in Raum und Zeit. Es wird in folgende drei Teilfunktionen untergliedert: 

1.  Merkfähigkeit:
Sie hängt zunächst von Alter, Beruf und Geschlecht ab; bis zum 25. Lebensjahr nimmt die Merkfähigkeit ständig zu, dann lässt sie allmählich nach. Das richtet sich auch nach dem Beruf, denn bei Geistesarbeitern bleibt die Merkfähigkeit deutlich länger als bei Handarbeitern erhalten. Darüber hinaus bestimmen Interessen, Gefühle, Motive und Begabungen mit, wie gut ein Inhalt gemerkt werden kann.
Das Merken kann bewusst und gewollt erfolgen, zum Beispiel beim Lernen, aber auch teilweise oder ganz unbewusst und ungewollt, wenn man Wahrnehmungen mit Interesse, Aufmerksamkeit oder Gefühlsbeteiligung verfolgt.

2. Behaltefähigkeit:
Beim Behalten spielen im Grunde die gleichen Faktoren wie beim Merken eine Rolle; besonders gut behalten werden Inhalte, die mit Gefühlen verbunden sind, aber auch solche, die sich gut mit bereits vorhandenen Gedächtnisinhalten verknüpfen lassen. Oft erlebt man, dass ausgerechnet die mit Scham, Enttäuschung und anderen negativen Gefühlen behafteten Inhalte besonders hartnäckig behalten werden, obwohl man sie so schnell wie möglich vergessen möchte.
Das Vergessen beginnt rasch, verlangsamt sich dann aber deutlich; am schnellsten wird Unwichtiges und nur nebenbei Wahrgenommenes vergessen.
Manche Fachleute bezweifeln, dass wir überhaupt je etwas vergessen, aber dazu gibt es bisher nur Theorien, die viele Fragen offenlassen.

3. Reproduktionsfähigkeit:
Was man sich gemerkt und behalten hat, muss bei Bedarf auch wiedergegeben (reproduziert) werden können, sonst nutzt es uns nichts. Manche Inhalte des Gedächtnisses können sofort, andere erst nach einiger Besinnung reproduziert werden. [...an das Vergessene erinnert man sich überhaupt nicht mehr... ;)]
Das Reproduktionsvermögen ist individuell unterschiedlich ausgeprägt und bestimmt deshalb die Persönlichkeit eines Menschen mit! Manche erinnern sich besonders gut an Namen oder Zahlen, andere besser an Bilder oder Örtlichkeiten.
Erinnerungen müssen nicht immer mit Reproduktion des Gedächtnisinhaltes einhergehen; man kann sich z. B. noch so gut an ein bestimmtes Musikstück erinnern und es auf Anhieb wiedererkennen, muss es aber noch lange nicht reproduzieren können.

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Das Gedächtnis kann mit über positives oder negatives Denken entscheiden. Wenn darin viele negative Erfahrungen gespeichert wurden, die man nicht richtig verarbeitet hat, führt das häufig zu negativen Gedanken, die sich dann selbständig erfüllen und (scheinbar) bestätigen! Diesen Teufelskreis kann man nur durch positives Gedankentraining durchbrechen, denn negative Lebenserfahrungen lassen sich niemals vermeiden. Auch scheinbar längst vergessene negative Erfahrungen, an die wir uns überhaupt nicht mehr erinnern, können aus dem Unbewussten negativen Einfluss auf die Gedanken nehmen!
Umgekehrt fördern positive Lebenserfahrungen, die im Gedächtnis gespeichert wurden, natürlich das positive Denken und vor allem das Selbstbewusstsein !

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